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Holz arbeitet – Drei Tipps für ausgeglichene Temperatur- und Klimaverhältnisse
Wenn Sie in den entspannten Feierabend aufbrechen, macht Ihr Parkettboden unter Umständen Überstunden. Holz arbeitet. Damit ist umgangssprachlich gemeint, dass Holz sich bei unterschiedlichen Temperatur- und Klimaverhältnissen ausdehnt beziehungsweise zusammenzieht. Dieses hin und her führt in schlimmsten Fall zur Entstehung von Fugen und Rissen, die wiederum noch mehr Feuchtigkeit ins Holz lassen. Wie Sie dieses Szenario möglichst erfolgreich verhindern, zeigen wir Ihnen mit drei einfachen Tipps.
1. Gleichmäßiges Raumklima schaffen
Holz-Fußböden sind bereits häufig auf einen bestimmten Feuchtigkeitsgehalt genormt. Dieser liegt bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 bis 60 Prozent, wobei die Raumtemperatur im Idealfall zwischen 18 und 20 Grad Celsius liegen sollte.
Wenn Sie sich an diesem Normwerten orientieren, minimieren Sie die Gefahr, dass Ihr Parkettboden übermäßig arbeitet. Achten Sie auch auf richtiges und regelmäßiges Lüften und passen Sie in den Wintermonaten die Luftfeuchtigkeit mit Hilfsmitteln an. Zu trockene Luft schadet Ihrem Holz ebenso, wie zu feuchte.
2. Mehrwert durch Mehrschicht
Massivholzböden sind Quell- und Schwundprozessen besonders stark ausgeliefert. Aus diesem Grund erfreuen sich in jüngster Vergangenheit Fußböden, die aus mehreren Holzschichten aufgebaut sind, extremer Beliebtheit. Hierbei handelt es sich um das allseits beliebte Mehrschichtparkett oder wahlweise Mehrschichtdielen.
Der Vorteil von mehrschichtigem Parkett liegt darin, dass die Schichten den „Arbeitsprozess“ von Holz relativ gut abfangen und einem Verziehen somit verhindern.
3. Wählen Sie ein ruhiges Holz
Holz ist nicht gleich Holz. Manche Hölzer reagieren schneller auf extreme Witterungsverhältnisse, andere stärker. Hierfür bekannt sind unter anderem Buche und Ahorn. Wer auf der Suche nach möglichst klimastabilen Holzarten ist, sollte auf die heimische Eiche oder Exoten wie Doussie, Merbau oder Iatoba, zurückgreifen.
Letztlich können Sie allerdings tun und lassen was Sie wollen. Holz arbeitet. Und dies lässt sich bei einem der ältesten aller Naturprodukte auch nicht vermeiden.
Massivholzdielen einfach einfärben
Sie haben sich die Mühe gemacht, die alten Dielen unter ihrem längst überfälligen PVC-Boden hervorzuholen, doch nun sagt Ihnen das helle Kiefern- oder Fichtenholz nicht zu? Lassen Sie sich nicht entmutigen! In Häusern, die im ausgehenden 19. Jahrhundert erbaut wurden, kam hauptsächlich das preisgünstige Kiefern- oder Fichtenholz zum Einsatz, doch lässt es sich problemlos einfärben und so auf Eiche oder Nussbaum trimmen! Dafür stehen Ihnen unterschiedliche Färbemethoden zur Verfügung, die wir Ihnen hier gerne vorstellen:
Den Boden von Altlasten befreien
Damit das Holz die neue Farbe auch wirklich aufnehmen kann, müssen Sie zunächst einmal die alten Farb- und Lackschichten abtragen. Dafür können Sie sich im Baumarkt oder einem Holzfachmarkt in Ihrer Nähe eine Schleifmaschine ausleihen. Hier erhalten Sie auch das passende Schleifpapier. Wir empfehlen Ihnen für die ersten beiden Schleifgänge, die auch als Grobschliff bezeichnet werden, Schleifpapier mit 80er Körnung und für den abschließenden Feinschliff Schleifpapier mit 40er Körnung. Ist der Boden von den Altlasten befreiet und gründlich gereinigt worden, kann es auch schon losgehen:
Welches Färbemittel soll zum Einsatz kommen?
Grundsätzlich dient kein Färbemittel als abschließender Holzschutz, so muss das Holz entweder mit Öl, Hartwachs oder Lack vor Umwelteinflüssen geschützt werden. Allerdings funktionieren Öle und Wachse anders als Lacke: Während Wachse und Öle in die Holzfasern eindringen und das Holz imprägnieren, liegt die Lackschicht als äußerer Holzschutz auf der Oberfläche auf. Der Vorteil einer Lackversiegelung besteht darin, dass das Holz wasserdicht verschlossen ist und so verzeiht Ihnen ihr gelackter Boden mehr, als ein Geölter. Gewachste oder geölte Böden wiederum ermöglicht es kleinere Schäden einfach lokal zu beheben, ohne dass der gesamte Boden neuimprägniert werden muss. Überlegen Sie sich also vorab genau, welche Art des Holzschutzes zu Ihnen und Ihrem Lebensstil passt!
Haben Sie sich für die Versiegelung mit Lack entschieden, so bieten sich verschiedene Methoden des Färbens an. so können Sie den Boden beizen oder lasieren.
Beizen: Beim Beizen müssen Sie höchste Vorsicht walten lassen, handelt es sich doch um eine chemische Reaktion – Handschuhe und eine ausreichende Belüftung sind somit unerlässlich! Das Beizmittel reagiert mit dem im Holz enthaltenen Stoff Lingnin, wodurch die Maserung des Holzes deutlich hervortritt wird. Dies lässt sich auf den unterschiedlichen Ligningehalt im Früh- und Spätholz zurückführen. So enthält das ohnehin dunklere Spätholz mehr Lignin und reagiert dem entsprechend stärker mit dem Beizmittel. Da jedes Holz unterschiedlich mit dem Beizmittel reagiert, testen Sie die Beize an einem Kantholz der gleichen Holzart aus der auch Ihr Boden besteht. So vermeiden Sie unschöne Überraschungen!
Lasieren: Anders funktionieren Lasuren, die mitunter auch als Farbbeize bezeichnet werden. Eine Bezeichnung die in die Irre führen kann, handelt es sich beim Lasieren doch nicht um eine chemische Reaktion, wie beim Beizen. Vielmehr werden Farbpigmente aufs Holz aufgetragen, wodurch die Maserung des Holzes ebenfalls betont wird. Allerdings nehmen die helleren Frühholzschichten die Farbpigmente besser auf, als die dunkleren Spätholzschichten und so entsteht der Effekt eines „Negativbildes“ der Maserung: Die ursprünglich hellen Partien erscheinen nun intensiver gefärbt, als die Dunklen. Wollen Sie die natürliche Maserung des Holzes erhalten, greifen Sie also lieber zur Beize!
Dekoröle und -wachse: Soll der Boden anschließend mit Öl- oder Wachs imprägniert werden, so lässt sich der auch mit sogenannten Dekorölen oder -wachsen behandeln. Die Öle und Wachse sind mit Farbpigmenten versetzt, die sich auf der Oberfläche ablagern, aber auch in die ersten Holzschichten eindringen. Mit der Zeit tragen sich die Farbpigmente allerdings ab. Um zu verhindern, dass sich mit der Zeit unschöne Laufstraßen bilden, muss die Imprägnierung mit Öl oder Hartwachs regelmäßig erneuert werden. Beachten Sie dies werden Sie lange Freude an Ihrem gefärbten Dielenboden haben!
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Ein Stück Natur mit Massivdielen
Massivdielen bringen ein Stück Natur ins Haus. Der antistatische Bodenbelag wird aus reinem Holz gefertigt und ist frei von anderen Stoffen. Aus diesem Grund eignen sich diese Dielen sehr gut für Allergiker.
Die Bandbreite der Natur spiegelt sich in den Massivdielen wieder. Sie können einen ruhigen und harmonischen bis hin zu einem lebendigen Charakter haben. Durch die Wahl der Sortierung kann ein jeder seine persönliche Vorliebe verwirklichen, der dann den eigenen Stil des Wohnraumes harmonisch abrundet.
Die Oberfläche
Nicht nur die Wahl des Holzes für die Massivdielen ist für ein zufriedenstellendes Ergebnis von Bedeutung, sondern auch die Veredelung ihrer Oberfläche. So lässt sich nicht nur die natürliche Ausstrahlung des Bodens betonen, der Boden wird auch geschützt und gepflegt.
Massivdielen können entweder lackiert oder geölt werden. Auch bei den Lacken kann man sich entscheiden, welchen Raumeindruck man mit den Dielen erzielen möchte: der Boden kann matt oder glänzend lackiert werden – die Oberfläche ist allenfalls vor Schmutz und Abnutzung geschützt. Werden die Massivdielen geölt, so wird der natürliche Charakter des Holzes stärker beibehalten. Die natürliche Maserung des Holzes wird so deutlich hervorgebracht und der Boden später mit geringem Arbeitsaufwand gesäubert.
Das Verlegen
Auch Massivdielen lassen sich mittlerweile mit der Klick Technik verlegen. Durch die Nut – Feder Verbindung ist es möglich, die Dielen unkompliziert zu verlegen. Doch zunächst ist ein geeigneter Untergrund eine wichtige Voraussetzung für ein gutes und zufriedenstellendes Ergebnis. So werden nicht nur geringe Unebenheiten ausgeglichen, ein Untergrund dient vor allem bei mineralischen Unterböden als Schutz vor Feuchtigkeit. Ferner wird jedes Schallgeräusch durch den richtigen Unterboden reduziert.
Um dann den mit Massivdielen verkleideten Boden perfekt abzuschließen ist es schön, eine elegante und funktionale Sockelleiste anzubringen. Mittlerweile sind auch diese mit Hilfe der Clip Technik lösbar. So können die Leisten auf die Clips einfach aufgesteckt werden und dann wieder abgenommen werden. Das erleichtert die Montage.