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Der Aufbau eines Baumes – Der Unterschied zwischen Splint-, Reif- und Kernholz
Das Holz eines Baumstammes lässt sich in das außen liegende Splint- und das innen liegende Reif- bzw. Kernholz unterscheiden. Beim Splintholz handelt es sich um das junge, noch aktive Holz, das die Blätter in der Krone mit Wasser und Nährstoffen versorgt. Das im Innern des Stammes liegende Reif- bzw. Kernholz wird als „Todholz“ bezeichnet, da es von der Wasser- und Nährstoffversorgung des Baumes abgeschnitten ist. In ihm lagert der Baum Gerb- und Farbstoffe, Harze, Wachse und Fette ein.
Durch die durchschnittlich höhere Feuchtigkeit des Splintholzes, weist es eine geringere Dauerhaftigkeit auf. Es ist anfälliger für Schädlings- und Schimmelbefall und damit für den Einsatz im Außenbereich und in Feuchträumen von Natur aus ungeeignet. Zwar lässt es sich mit Holzschutzmitteln resistenter gegen äußere Einflüsse machen, kann dabei aber mit der Dauerhaftigkeit von Reif- bzw. Kernholz nicht mithalten.
Splintholzbäume
Bei einigen Baumarten wie Birke, Ahorn und Erle werden alle Teile des Stammes für die Wasser- und Nährstoff-Versorgung des Blattwerks gebraucht und so zählt man sie zu den Splintholzbäumen. Das Holz ihres Stammes ist dementsprechend einheitlich gefärbt.
Kernholzbäume
Als Kernholzbäume, werden Baumarten bezeichnet, die einen sich farblich vom Splintholz unterscheidenden Kern ausbilden. Das Kernholz besteht aus abgestorbenen Baumzellen, in die Gerb- und Farbstoffe eingelagert werden, die dem Holz eine spezifische Färbung verleihen. So gehen Kiefer, Pitch Pine, Lärche, Robinie, Mahagoni und Teak eher ins Rötliche. Eiche, Nussbaum und Kastanie ins Bräunliche und die Douglasie ins Gelbliche.
Reifholzbäume
Als Reifholzbäume werden Baumarten bezeichnet deren Todholzkern sich farblich nicht vom Splintholz unterscheiden lässt. Dies lässt sich auf die Fehlende Einlagerung von Gerb- und Farbstoffen zurückführen, wie es bei Kernholzbäumen üblich ist. So zeichnen sich Fichte, Buche, Esche und Weide durch eine einheitliche Farbgebung des Stammes aus.
Kernreifholzbäume
Kernreifholzbäume treten nur sehr selten auf und zeichnen sich durch eine dreifache Schichtung des Stammholzes aus. So befindet sich im Innern des Stammes eine sich farblich absetzende Kernholzschicht, die von einer Schicht Reifholz umschlossen wird. Erst dann folgt das jüngere und aktive Splintholz. In unseren Breitengraden weist allein die Ulme diese besondere Struktur auf.
Tipp: Sind Sie auf der Suche nach dem Richtigen Holz für Ihre Terrasse entscheiden Sie sich für einen Kernholzbaum der höchsten Dauerhaftigkeitsklasse, so werden Sie lange Freude an Ihrer Terrasse haben!